Wer ein Unternehmen leitet und führt, der steht heutzutage vor komplexen und vielschichtigen Herausforderungen. Da gibt es einerseits die Herausforderungen, welche es schon “damals” gab, die eben mit der wirtschaftlichen Entwicklung zu tun haben. Deutschland ist eine Wirtschafts- und Industrie-Nation, doch das heißt nicht, dass sich ein Unternehmen praktisch von allein führt und Wirtschaftskrisen und Börsenbeben keinen Einfluss auf den Erfolg von Unternehmen hätten. Die Globalisierung hat die Branche nachhaltig verändert und das stellte wohl die nächste Herausforderung für Chefs dar, denn war der Fokus auf den Erfolg eines Unternehmens in Deutschland gerichtet, geht es nun um Unternehmens- und Wirtschaftsprozesse auf der ganzen Welt. Das war aber noch nicht alles: da gibt es ja noch einen weiteren gesellschaftlichen Umschwung, der quasi alles verändert und diverse Branchen auf den Kopf stellt. Das ist wiederum die Digitalisierung, die wahrscheinlich gerade erst so richtig angefangen hat und viele Berufe in puncto Struktur verändern könnte. Das Internet, die Arbeit vor Computern und Laptops ist zum Alltag geworden und so sind es all die Dienstleistungen und Services, die dazugehören: Social Media, Web-Präsenz, Kontakte knüpfen und halten in sozialen Netzwerken etc. Nicht nur ist es heutzutage wichtig, von Angesicht zu Angesicht, im direkten Kundenkontakt einen guten Eindruck zu hinterlassen. Heutzutage hat quasi jeder von uns ein zweites Ich, eine zweite Präsenz der eigenen Persönlichkeit und zwar bei Facebook, Xing, LinkedIn, Instagram, Snapchat, WhatsApp usw. Als Unternehmer bzw. CEO eines Unternehmens kann und sollte man sich diesen Entwicklungen nicht entziehen. Man sollte sie bestmöglich ausnutzen und sein Unternehmen entsprechend auch in virtueller Hinsicht repräsentieren können. Wie das geht? Eine beliebte Möglichkeit für einen gelungenen Auftritt eines Unternehmens in der unendlich weiten Welt des World Wide Web sind Blogs, genauer gesagt Unternehmensblogs.
Welche Vorteile bieten solche Blogs? Das sind in der Regel eine ganze Menge, weshalb man diesen Aspekt differenziert betrachten sollte. Anders betrachtet halten sich die Nachteile solcher Blogs in überschaubaren Grenzen. Da ist zum Einen der Aufwand, den es benötigt, um einen Blog zu betreiben. Wenn das eigene Personal dafür nicht qualifiziert ist, weil es sich beispielsweise nicht um ein Marketing-Unternehmen handelt, muss dafür geeignetes Personal angeworben werden. Natürlich kostet der Unterhalt eines solchen Blogs auch etwas. Und schließlich sind da die viralen Eigenheiten solcher Online-Blogs. Handelt man also auf irgendeine Weise unethisch oder unmoralisch, so weiß es normalerweise innerhalb von Sekunden die ganze Welt. Dies sollte allerdings nur Ansporn sein, mit seinem Unternehmen möglichst viel richtig machen zu wollen.
Ist das gelungen, lässt sich von den Vorteilen solcher Blogs deutlich profitieren. Da wäre zum Einen die Zielgruppe der möglichen Kunden und Geschäftspartner, welche sich durch die Blogs direkt und unkompliziert ansprechen und kontaktieren lässt. Der eigene Blog kommt ins Gespräch und das geht nahtlos auf das eigene Unternehmen über. Es gibt in der Regel einige Instrumente bei so einem Blog, die das Ganze noch einfacher machen. Instrumente zur Interaktion nämlich, wie beispielsweise Kommentare und Umfragen, mit denen die potenziellen Kunden und Partner einbezogen werden können. So entsteht eine kleine, demokratische Community, das Unternehmen wird transparenter und ein informativer und unterhaltsamer, zudem kreativer Blog sorgt für eine positive PR.
Ein solcher Blog kann aber noch ganz andere Effekte haben, denn in erster Linie soll durch einen gut geführten Blog doch vor allem eines vermittelt werden: Know-How! Schon im Ansatz soll der potenzielle Kunde oder Geschäftspartner sehen und erfahren, dass es dieses Unternehmen verstanden hat. Dieses Unternehmen verfügt über Wissen und bietet Heimat für kompetente Mitarbeiter. Das ist es schließlich, was Kunden und Partner letzten Endes benötigen und dieser Eindruck soll natürlich auch online vermittelt werden. Ein Blog mit den richtigen Themen, der kompetent geführt ist und auf eine kreative Art und Weise aufklärt, verschafft dem Unternehmen bzw. seinen Mitarbeitern einen Ruf als Experten und das, obwohl man physisch mit dem Unternehmen bzw. mit den Mitarbeitern noch gar nicht in Kontakt getreten ist. So erhält jedes Unternehmen ein gewisses Image, ein Gesicht und dieser Aspekt sollte nicht unterschätzt werden. Denn je nach Branche haben es manche Unternehmen so an sich, dass sie steril wirken, weil es ihre Produkte womöglich auch sind. Dabei ist es erwiesen, dass sich Produkte natürlich besser verkaufen lassen, wenn emotionale Assoziationen an eine Marke gehegt werden. Sich selbst ein gewünschtes, sympathisches und positives Gesicht zu verschaffen, das ist als gewissenhafter Unternehmer ein lohnenswertes Vorhaben.
So hat es beispielsweise auch Protecto gehandhabt. Der mittelständische Fachbetrieb mit Sitz in Osterrönfeld (Kreis Rendsburg, Schleswig-Holstein) plant, konstruiert, fertigt und installiert Qualitätsprodukte für den betrieblichen Umweltschutz und hat sich dabei insbesondere auf die sichere Lagerung von wassergefährdenden, entzündbaren, toxischen, brandfördernden oder gesundheitsgefährdenden Stoffen spezialisiert. Ein Unternehmen mit einem wichtigen Ziel, nämlich der Schutz der Umwelt. Manche Politiker scheinen ja erst in den letzten Jahren darauf gekommen zu sein, dass dieses Thema durchaus relevant ist und sie dadurch sogar Wählerstimmen gewinnen können. Durch den unternehmenseigenen Blog werden Informationen gebündelt aufbereitet und so hat jeder die Chance, etwas mehr darüber zu erfahren, wie Protecto funktioniert und arbeitet.
Nicht zuletzt wirkt sich dies positiv auf das “Employer Branding” aus, denn wer sieht, dass ein Unternehmen modern und kompetent genug ist, einen informativen Blog zu betreiben, der wird sicherlich auch eher für dieses Unternehmen arbeiten, als andere Unternehmen, die sich den Innovationen der digitalen Welt verweigern. Nicht zuletzt dient ein solcher Blog, ist er denn richtig geführt, als Multiplikator. Insofern, als dass das eigene Unternehmen in diversen Suchmaschinen umgehend nach oben wandert. Schließlich sortieren Suchmaschinen ihre Suchergebnisse nach den relevanten Schlüsselwörtern, die auf Internetseiten verwendet wurden. Wer sich virtuell einen Namen macht und umfangreich über ein Thema berichtet, der wird folglich auch eher und schneller von Google bei entsprechenden Anfragen repräsentiert. Multiplikator aber auch insofern, als dass ein solcher Blog andere Influencer anlocken könnte, die dann wiederum für diesen Blog werben und ihre eigene Zielgruppe und virtuelle Gefolgschaft auf das Unternehmen aufmerksam machen. Auch Kooperationen mit anderen Blogs aus ähnlichen oder ganz anderen Branchen könnten eine Option werden, wenn es um innovatives Online-Marketing geht. Wer einmal weiter denkt, der könnte sich ausmalen, wohin ein erfolgreicher Blog führen könnte. In ein eigenes Buch nämlich, schließlich sind E-Books nach wie vor angesagt. Auf diese Weise lassen sich viele Informationen natürlich noch besser verpacken und verkaufen, als in einem Blog. Ein Faktor, der für das Erstellen und Betreiben eines Blogs spricht, sollte aber schlussendlich auch nicht verborgen werden, nämlich der Spaß! Wer mit Feuereifer an (s)einem Blog sitzt, diesen mit Beiträgen, Bildern und Videos füllt und seine Community dabei noch mit Kommentaren und Umfragen mitnimmt, der wird unweigerlich Spaß am Betreiben eines Blogs haben und dieser Spaß sollte doch in jedem Unternehmen nie zu kurz kommen, besonders, wenn er so relevant in puncto Neukunden, Geschäftspartner etc. sein kann.